TiNaMo© - Tiere, Natur & Montessori

Das Leben ist kein Ponyhof. Stress und Leistungsdruck bestimmen nicht nur unseren Berufsalltag, sondern zunehmend auch das Privatleben. Und das nicht nur bei Erwachsenen, sondern immer stärker auch bei Kindern und Jugendlichen. Dabei lernt das Gehirn doch am besten, wenn es spielt! Erst wenn wir frei sind von "schneller, höher, weiter", können wir im wahrsten Sinne unsere Spiel-Räume nutzen und wachsen, uns ent-wickeln.
 
Inhalt und erklärtes Ziel unserer Arbeit ist es daher, Menschen zu stärken. Ob klein oder größer, "normal" oder besonders. Und das geht nirgendwo besser als in der Natur und mit Tieren. Kein Tier interessiert es, wie alt jemand ist, wo er herkommt, ob sie Designer- oder Discounter-Gummistiefel trägt, ob er das perfekte Familienleben hat oder viel alleine ist, das Leben hochbegabt oder mit ADHS meistert. Kein Baum und keine Wiese hat jemals nach Noten und Schulabschlüssen gefragt, geschweige denn nach Haus, Gehalt oder Auto.
 
Draußen im Freien und im Zusammensein mit unseren Tieren geht es ausschließlich ums SEIN statt ums TUN. Wir verstehen uns daher vor allem als Lern- und Begegnungsort für Mensch und Tier, an dem Vieles kann und nichts muss. Unser Ziel sind entspannte und natürliche Mensch-Tier-Begegnungen, die beiden Seiten viel Freiraum und Platz für Freiwilligkeit bieten.
 
Unsere Arbeit basiert auf den Erkenntnissen der Entwicklungs- und Kommunikationspsychologie, auf den Gedanken der Montessori- und Natur-Pädagogik sowie auf einer systemischen und inklusiven Haltung. Vor allem aber arbeiten wir sowohl mit unseren Tieren als auch mit unseren Teilnehmern mit Hirn, Herz und Humor, das heißt für uns
 
•   mit Freiraum und klaren Grenzen,
•   mit Ermutigung und Ermunterung,
•   mit positiver Bestärkung und deutlichem "Nein",
•   mit viel Spaß und der nötigen Ernsthaftigkeit,
•   mit Klarheit und Konsequenz,
•   mit pädagogisch-therapeutischem Konzept und gesundem Menschenverstand
 
und vor allem art- & wesensgerecht für die jeweils beteiligten Menschen und Tiere sowie mit einem unerschütterlichen Fokus auf den persönlichen Fähigkeiten aller Beteiligten.

Hummel
Dazu passt auch unser Logo, das eine dicke, fröhliche Hummel zeigt. Warum? Nun, einerseits hat sie auch Fell wie unsere anderen Lerntiere. :-) Vor allem aber dient uns die Hummel als Vorbild für unsere Arbeit: Nach den Gesetzen der Aerodynamik kann sie nämlich gar nicht fliegen. Aber die Hummel weiß das nicht. Und fliegt!
 
Viele Menschen sind sich ihrer Stärken und Potentiale nicht bewusst. Besser wissen sie meist, was sie nicht können oder sich nicht zutrauen. Mithilfe unserer Tiere ermöglichen wir vor allem jungen Menschen, sich auszuprobieren und ihre Grenzen und Fähigkeiten zu erweitern - spielerisch, oft unbewusst und daher besonders wirksam. Damit sie nicht nur Wurzeln haben, sondern auch Flügel bekommen.

Wie passen Montessoripädagogik & tiergestützte Arbeit zusammen?
 
Maria Montessori entdeckte als sogenannte Reformpädagogin bereits Anfang des 20. Jahrhunderts, wie gut sich junge Menschen entwickeln, wenn Sie eine passende Balance aus klaren Rahmenbedingungen und persönlichen Freiräumen zur Verfügung haben. Neben vielen anderen Inhalten passen ihre drei Leitsätze für die verschiedenen Alters- und damit Entwicklungsstufen von Kindern und Jugendlichen und vor allem die dahinterstehende Haltung perfekt zu unserer Arbeit:
 
Für Kita- & Vorschulkinder gilt: "Hilf mir, es selbst zu tun."
 
Wir lassen den Kindern Zeit und geben ihnen Gelegenheit, ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln. Wir unterstützen, wo es notwendig ist, drängen aber keine Hilfe auf.
 
Ein Beispiel ist das Halten einer Bürste beim Putzen der Ponys: Wir beobachten zunächst in Ruhe, ob das Kind selbst darauf kommt, wie es die Bürste am besten hält. Wenn es gut funktioniert, loben wir es für den Erfolg. Wenn es sich schwer tut, fragen wir, ob es einen Tipp haben möchte oder Hilfe braucht. Erst bei einem "Ja" des Kindes greifen wir dann ein. (Und natürlich immer, wenn es um die Sicherheit von Mensch oder Tier geht.)
 
Außerdem arbeiten wir mit klaren Regeln und Abläufen, was die Reihenfolge bestimmter Aufgaben angeht. Z.B. werden beim Putzen die Hufe der Pferde immer als Letztes gesäubert, dann werden der Therapiegurt und die Kappe für das Kind geholt. Erst wenn der Putzkasten weggeräumt ist, geht es zum Reitplatz. So können die Kinder schnell selbst Verantwortung für die Abläufe übernehmen und sind oft stolz wie Bolle, wenn sie an alles gedacht haben.
 
Für Grundschulkinder gilt: "Hilf mir, es selbst zu denken."
 
(Dieser Text ist gerade in Arbeit)
 
Für Jugendliche gilt: "Hilf mir, meinen Platz in der Welt zu finden."
 
(Dieser Text ist gerade in Arbeit)
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