Trauerbegleitung mit Tieren

Sterben, Tod und Trauer gehören in unserer Kultur nach wie vor zu den Tabuthemen - auch wenn sie unweigerlich zum Leben dazugehören. Dabei entsteht Trauer nicht nur beim endgültigen Verlust von Menschen oder Tieren. Auch unvermeidliche Änderungen der Lebensplanung wie durch einen Unfall, ungewollte Kinderlosigkeit oder den Abschied von beruflichen Hoffnungen lassen Menschen trauern.
 
Dabei ist jeder Trauerprozess individuell und kann von Verdrängung über Depressionen bis zu Wut reichen. Es gibt dabei kein Richtig oder Falsch, aber durchaus soziale Normen: Was gilt gesellschaftlich als angemessen, was als übertrieben? Sollte man nicht spätestens nach dem Trauerjahr wieder funktionieren? Irgendwann wieder "normal" sein?
Besonders bei Kindern ist das sichtbare Verhalten für Außenstehende oft schwer nachzuvollziehen, aber auch die eigene Familie reagiert oft mit Unverständnis. Lachen, Weinen, Aggression oder totaler Rückzug - die Palette kindlicher Trauer reicht von 0 bis 100 und wechselt oft in kürzester Zeit.
 
Diese persönliche Ausnahmesituation ist für die meisten Menschen nicht alleine zu meistern und kann Freundschaften genauso überfordern wie Paarbeziehungen oder Familien. Hier setzt die tiergestützte Trauerbegleitung an, die wir als professionelle psychosoziale Unterstützung für Einzelne und Familien betrachten.

 
Leuchtende Tage – nicht weinen, dass sie vorüber, lächeln, dass sie gewesen.
Kong Fuzi (Konfuzius), chinesischer Philosoph und Politiker (5. Jh. v. Chr.)
Tierischer Trost
 
Das Zulassen der eigenen Trauer ist eine grundlegende Voraussetzung für die dauerhafte Verarbeitung und Bewältigung eines Verlustes und muss deshalb auf jeden Fall seinen Platz bekommen. Das ist in unserem überladenen Alltag oft nicht möglich, weshalb es zu ungesunder Verdrängung und oft auch Bewertung kommen kann - sowohl im Bezug auf die eigenen Gefühle als auch auf das eigene Verhalten und die Reaktionen anderer.
 
Mit der tiergestützten Trauerbegleitung schaffen wir einen bewertungsfreien Raum zum persönlichen Trauern und setzen dabei auf die natürlich Heilkraft der Tiere. Vor allem unsere Pferde bieten neben ihrer Ruhe und Feinfühligkeit mit ihren großen, warmen Körpern die Möglichkeit, sich anzulehnen oder tragen zu lassen. Aber auch eine Auszeit im gemütlichen Schweinestall, das Beobachten unserer fröhlichen Meerschweinchen und sogar die Stallarbeit können dabei helfen, innerlich zur Ruhe zu kommen, seine Gedanken zu sortieren oder einmal ungestört die Tränen fließen zu lassen.
 
Tiergestützte Trauerbegleitung ist weder Coaching noch Psychotherapie, kann aber Methoden aus beiden Bereichen enthalten. Zusätzlich integrieren wir gerne Elemente aus der Naturpädagogik und der Kunsttherapie - je nachdem, ob und wie es passt. Denn das Wichtigste ist für uns, Euch und Eure Familien einfühlsam durch Euren persönlichen Trauerprozess zu begleiten und Euch dabei zu unterstützen, schwere Zeiten gemeinsam zu bewältigen.
 
Meldet Euch gerne unter VN@lerntiere.de bei weiteren Fragen oder Interesse. Mit dieser Email-Adresse schreibt Ihr direkt an unsere umfassend dafür ausgebildete tiergestützte Trauerbegleiterin Verena Neuse, so dass niemand anderes Eure Nachricht liest.
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